Musical carrer


Meine erste Erfahrung mit Musik begann im Jugendalter von 15 Jahren.
Ich nahm privaten Klavierunterricht, hatte jedoch einige Schwierigkeiten mit meiner russischen Klavierlehrerin. Sie war stolze Besitzerin eines kleinen Schlägers, und für jeden noch so kleinen Fehler wurden wir mit einem Schlag auf die Finger „belohnt“. Nach einiger Zeit dachte ich mir, dass das nicht sein muss, und beschloss, diese Tortur zu beenden.

Im Jahr 1988 machte mir ein Kollege das Angebot, mit ihm eine Radiosendung zu moderieren. Ich stimmte sofort zu.
Anfangs produzierten wir die Sendung New Look, die samstagnachmittags live übertragen wurde. Die Verantwortlichen waren so begeistert, dass sie vorschlugen, die Sendung täglich auszustrahlen. Nach einiger Zeit wollte ich meine eigene Sendung haben. Nach einer Anfrage an den Direktor des Senders erhielt ich eine mündliche Zusage. Die Sendung hieß Musik Cocktail und lief an fünf Werktagen von 23:00 bis 00:00 Uhr. Fünf Jahre lang war ich in diesem Radio tätig und hatte eine unvergessliche Zeit.
Später moderierte ich einige Sendungen bei verschiedenen Radiosendern, darunter Radio Waiky, RS Rékange, Radio 2000, Radio Belvaux und Radio LRB.

Meine ersten Erfahrungen mit selbstgemachter Musik machte ich mit 17 Jahren. Keiner von uns konnte wirklich ein Instrument spielen. Ich beherrschte immerhin drei Akkorde – das war doch schon ein Anfang. Unsere Band hieß Burning Black. Wir waren so schlecht, dass es schon fast wieder gut war.
Nach einiger Zeit kamen wir zu dem Schluss, dass wir einige Dinge ändern mussten – vor allem innerhalb der Band. Wir tauschten unseren alten Schlagzeuger gegen einen neuen, besseren aus. Wir probten in einer Garage, doch das ging nicht lange gut, da die Eltern unseres Gitarristen meinten, wir seien ein wenig zu laut.

Für kurze Zeit zogen wir in einen winzigen Proberaum in Bereldange – ein Gartenhaus von nur 4 m². Es war zwar klein, aber besser als nichts. Der Strom war kostenlos, und wir mussten keine Miete zahlen. Wir hatten eine tolle Zeit und lernten viele andere Bands und Musiker kennen. Einer von ihnen war Putzi – kein Musiker, aber jemand, der jeden kannte. Er machte uns den Vorschlag, in der alten Volvo-Garage in Bereldange zu proben, wo sich mehrere Bands verschiedene Räume teilten. Es war eher ein alternatives Jugendhaus ohne Aufsicht. Hier trafen sich die unterschiedlichsten Gruppen: Skater, Junkies, Punks, Dealer, Rapper, Skinheads und ein großer Teil der Luxemburger Musikszene – alles unter einem Dach. Es war ein kultureller Schock für unsere Jugend. Bis heute schwer zu begreifen.

Unser Frontmann freundete sich mit der Band The Forgotten Lords an. Da diese musikalisch besser waren als wir, schloss er sich ihnen an – und wir standen ohne Sänger da. Damit war Burning Black Geschichte. Für mich bedeutete das eine musikalische Pause von mehreren Jahren.

Im Jahr 1999 wurde meine Aufmerksamkeit auf eine Band namens bORN gelenkt, die sich in Luxemburg bereits einen kleinen Namen gemacht hatte. Nach einigen Konzertbesuchen wurde mir klar, wie sehr mir die Musik fehlte.
2003 bot mir die Band bORN an, als Keyboarder einzusteigen. Ich war begeistert und erschien schon am nächsten Tag zur Probe.

2006 beschloss ich mit zwei Ex-bORN-Mitgliedern, ein eigenes Projekt zu gründen. Wir nahmen am MM8 & DNR X-Mas-Projekt teil. Nach dem Casting hätten wir nie gedacht, dass sich der Radiosender DNR für uns entscheiden würde – doch genau das geschah. Das Projekt Blonimo war geboren. Die X-Lux-Mas-CD wurde über 2.500 Mal verkauft.
Nach einem Album wurde das Projekt auf Eis gelegt.

Im Februar 2007 wurde ich Ersatz-Keyboarder der Band Chris & BandMittlerweile sind wir im Jahr 2010 angekommen, und nach zwei Alben mit beachtlichem Erfolg in der Luxemburger Musikszene bin ich immer noch als Ersatz-Keyboarder aktiv.

 

2015 beendete ich meine musikalische Laufbahn und widmete mich fortan ganz der Familie – und natürlich: Star Wars, wie könnte es anders sein.